Das Debütalbum „Marina Baranova plays Schumann“
Das altuelle Album: Marina Baranova & Murat Coskun „Firebird“
„Sie setzte sich ans Klavier und spielte. Mit der rechten Hand führte sie eine Melodie, von der linken harmonisch unterstützt. Sie war drei und hatte noch keine Notenkenntnisse. Eine Zeitlang dachten wir, es sei ein Zufall, dieses völlig harmonische Spiel eines dreijährigen Kindes, bis wir festgestellt haben, dass sie von Natur aus ein absolutes Gehör hat“, erzählen die Eltern, beide Klavierlehrer.
Sie wollte leidenschaftlich gern Klavierspielen lernen. Der Vater führte sie in die Musikwelt ein und begann mit Improvisationen, ihre Mutter beschrieb die Musik mit fantasievollen Bildern. Schon mit fünf Jahren wurde Marina Baranova als ein Ausnahmetalent am Musikgymnasium für musikalisch hochbegabte Kinder in ihrer ukrainischen Heimat, Charkov, aufgenommen. Im Alter von elf Jahren gewann sie den 1. Preis beim nationalen Wettbewerb der Jugend in der Ukraine, dem sich eine Konzerttournee durch Finnland anschloss. So konnte die Pianistin schon in jungen Jahren Bühnenerfahrungen an internationalen Spielstätten sammeln.
Heute konzertiert Marina Baranova auf renommierten Bühnen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Holland, Belgien, Polen, der Ukraine, Israel, Mexiko und Japan. Mit ihren leidenschaftlichen Interpretationen überzeugt sie Publikum und Kritiker auf internationalen Festivals. Sie trat als Solistin mit dem Slaska Philharmonie Orchester, dem Bromberger Rundfunk Orchester unter Leitung von Tadeusz Strugala, dem rumänischen Bacau Philharmonie Orchester unter Leitung von Ovidiu Balan, den Jerusalem Strings in Yad Vashem, Israel, unter Leitung von Dimitry Jablonski, mit der Deutschen Radio Philharmonie und mit dem Leipziger Gewandhaus Quartett auf.
Marina Baranova gewann zahlreiche Preise und Auszeichnungen, besuchte eine Vielzahl an Meisterkursen und erweiterte ihre interpretatorische Erfahrung bei hervorragenden Pianisten wie Elisso Virsaladze, Karl-Heinz Kämmerling, Naum Starkman, Hiroko Nakamura, Leonel Morales, Victor Makarov, Cecile Ousset und Stefano Fiuzzi.
Professor Vladimir Krajnev, bei dem Marina Baranova an der Hochschule für Musik und Theater Hannover ihre künstlerische Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen hat und das Studium in der Soloklasse bis zu seinem Tod im April 2011 fortsetzte, schrieb über sie: „Ich schätze diese Pianistin besonders. Ihre künstlerische Individualität wird von einer beherrschten und tiefen Virtuosität, einer großen Aufmerksamkeit für die musikalischen Details und einer stets überzeugenden Intuition bei der Formenbildung geprägt und etabliert sie als einzigartige musikalische Persönlichkeit. Sie begeistert das anspruchsvollste Publikum„.
Die Künstlerin veröffentlichte im Frühjahr 2012 ihre Debüt CD mit Werken von Robert Schumann „Marina Baranova plays Schumann“ beim Label Pianissimo Musik und wirkte als Gast bei der CD Einspielung „Very Klezmer“ des Klarinettisten Giora Feidman mit. Ende 2012 wurde Marina Baranova in die Künstlerliste des Schumann-Forums aufgenommen.